Ein Museum hat vornehmlich die Aufgabe, Historisches zu sammeln, das Gesammelte zu dokumentieren und zu bewahren sowie die Sammlungen auch der Öffentlichkeit zu präsentieren. Somit wird das Wissen und Können voriger Generationen, die den Kulturen das Gepräge gaben, erhalten. Die musealen Tätigkeiten haben daher auch immer mit Kultur zu tun. Daher wird versucht, ein möglichst breites kulturelles Angebot anzubieten. Dazu gehören auch die verschiedensten Sonderausstellungen. Wir bemühen uns derer fünf pro Jahr zu organisieren.

Die Themen der Ausstellungen, die im knapp 50 qm großen ‚Kinoraum‘ aufgebaut werden, sind sehr unterschiedlich. Ab 2018 waren jährlich zwei Ausstellungen mit Gemälden gehängt. Fotografien mit Motiven aus der Museumshalle bzw. dem Außengelände wurden wiederholt präsentiert. Im Sommer bewährten sich Ausstellungen mit Spielzeug, die besonderes Interesse bei unseren jungen Urlaubsgästen finden. So konnte man in der Ausstellung von Playmobil-Figuren aus den letzten 40 Jahren beobachten, welche Themen im Spielzimmer – und damit auch in der Gesellschaft, wie z.B. im Film – dominierten. Die Ausstellung der Märchenbilder aus Teppichresten dokumentierte nicht nur die alten Sagen, sondern erlaubte auch einen Eindruck von der Einrichtungs- und Wohnkultur im vergangenen Jahrhundert. Die Werkzeuge sowie die alten Aufzeichnungen und Jahrhunderte alten Urkunden gaben einen Eindruck vom Schlachterhandwerk und dessen Organisation in Innungen wieder.

Für 2020 waren zwei Gemäldeausstellungen geplant, eine davon thematisch zur (geplanten) Eröffnung der Wildwochen im Oktober passend. Ulf-Peter Schwarz malte, inspiriert durch seine Passion, die Jagd, Bilder von Wildtieren. Eine weitere Sonderausstellung befasst sich mit textiler Volkskunst. Gehäkeltes, Gesticktes und Geklöppeltes mit verschiedenen Motiven wird neben einigen Quilt-Arbeiten zu sehen sein. Wir sind froh, dass etliche Künstlerinnen uns ihre Werke zur Verfügung stellen.

Zu Beginn im Januar 2021 wird eine Ausstellung alter Computertechnik aufgebaut werden. Gerade in dieser Branche, die vor 40 Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, haben sich gewaltige Umbrüche ergeben. Allein die Speichermedien haben sich auf einen Bruchteil früherer Größe reduziert. Hier wird die kurze Geschichte eines Bereiches erlebbar sein, der heute einen Großteil unseres Lebens prägt.

Der Eintritt zu den Sonderausstellungen beträgt EUR 3,- und berechtigt ebenfalls zum Besuch der Dauerausstellung und umgekehrt.