Die Landwirtschaft ist als Wirtschaftssektor bekannt, in dem seit jeher harte körperliche Arbeit an der Tagesordnung war. In der Regel wurde diese durch menschliche oder immer mehr auch durch tierische Muskelkraft ausgeführt. Zugtiere wurden insbesondere für Transportarbeiten und beim Ziehen der Bodenbearbeitungsgeräte, wie z.B. dem Mecklenburger Haken, einem Pflugvorläufer, eingesetzt. Später, als es schon Maschinen, wie z.B. Mühlen gab, wurden Pferde auch an einen Göpel – auch Roßwerk genannt – angespannt. Sie liefen im Kreis und trieben über einen langen Hebel eine Welle an, von der die Kraft auf die Maschine übertragen wurde.
Nach der Erfindung der Elektromotoren kamen auch diese prinzipiell für die Landwirtschaft in Frage. Doch woher den Strom nehmen, bevor die allgemeine Elektrifizierung der Dörfer abgeschlossen war. Die Domäne in Dorf Mecklenburg lag am Wallensteingraben und profitierte von der Nähe zu diesem Wasserlauf. Das Wasser wurde aufgestaut und durch eine Turbine geleitet, mit deren Hilfe Strom erzeugt wurde. Über zwei Jahrzehnte früher stand dem Landwirtschaftsbetrieb dieser Strom zum Antrieb seiner Maschinen zur Verfügung.
Eine spezielle Anwendung von Windkraft fand insbesondere in küstennahen Regionen statt, wo das Grundwasser hoch anstand. Um bessere Bedingungen für die angebauten Pflanzen zu schaffen, musste das Wasser in die Vorfluter abgepumpt werden, was mit Hilfe von Windrädern geschah.
Dampflokomobile wurden beispielsweise auf großen Schlägen eingesetzt. An den gegenüberliegenden Feldrändern stehend, zogen sie an einem langen Stahlseil den Kipppflug von einem Ende zum anderen.
Besondere Zugmaschinen für die Landwirtschaft sind die motorisierten Ackerschlepper, die heutzutage mehrere Tonnen wiegen und einige hundert PS Leistung aufweisen. Außerdem gibt es selbstfahrende Spezialmaschinen, wie z.B. Mähdrescher oder selbstfahrende Plfanzenschutzmittelspritzen. Eine besondere Spezialisierung ist der Agrarflieger. Bis in die 1980er Jahre wurden damit Pflanzenschutzmittel und Dünger ausgebracht.