3. Textilecke

Schafwolle – Spinnen – Weben

Wer wenig Einkommen hat, ist etwas besser dran, wenn er Dinge des täglichen Lebens selbst herstellen kann. Das gilt auch für die Kleidung. Die Schafhaltung war auch aus diesem Grund früher weit verbreitet. Die Wolle konnte nach der Schur versponnen werden. Das Spinnen erforderte Geschick, aber keine allzu große Kraft. So saßen insbesondere die älteren Frauen im Winter an den Spinnrädern oder strickten später die Fäden zu Strümpfen, Pullovern, Schals und Handschuhen. Das Verweben der Wollfäden zu Stoffen wurde nicht von der Landbevölkerung, sondern von anderen Handwerkern, den Webern geleistet.

Zu sehen:

  • Schäfer in Berufskleidung

  • Spinnrad

  • Haspel

  • Webstuhl

An den Füßen trug man auf dem Lande sehr oft Holzpantinen oder Holzlatschen. Holzsohlen konnten auf der Schnitzbank gefertigt werden. Das Leder für den Riemen bekam man auch. Je nach Temperatur wurden dann ein, zwei oder drei Paar Strümpfe übergezogen. Die Kinder liefen im Sommer recht viel barfuß.

Zu sehen:

  • Holzlatschen – (Lisa Poppe spendete sie)