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22. Mecklenburgecke

2025-01-26T12:28:05+01:00

Eingang Burgwallbau – Otto III. – Vorzeigedorf Der Ort, in dem das Kreisagrarmuseum seinen Sitz hat – Dorf Mecklenburg – ist wegen der Besonderheit der Geschichte besonders bedacht mit einem Ausstellungsbereich. Das Dorf hat nämlich den Namen der Slawenburg zu verdanken, die von dem vorherrschenden Stamm der Obodriten im 6. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung gebaut wurde. Es war eine logistische Meisterleistung 25.000 m³ Boden und 9.000m³ Holz in einem sumpfigen Gebiet zu verbauen, für das geschätzte 120.000 Tagesleistungen nötig waren. Dazu musste auch die Versorgung der Arbeitenden gewährleistet sein. Der große ovale Verteidigungswall, die [...]

22. Mecklenburgecke2025-01-26T12:28:05+01:00

21. Molkereiecke

2025-01-26T12:24:22+01:00

Eingang Melkgeschirr – Zentrifuge – Butterfässer Milch war ein wichtiges tierisches Produkt. Melken wird die Gewinnung der Milch aus dem Euter genannt. Die Zitzen werden mit der Hand – oder verstärkt ab Anfang der 1950er Jahre mit Melkmaschinen – so gedrückt, dass die Milch nicht zurück ins Euter, sondern aus dem Euter in den Melkeimer gelangt. Zu sehen: Kuhmodell Melkmaschine Melkeimer Trichter zum Seihen der Milch Die Verarbeitung und die Konservierung waren Herausforderungen. Das Geheimnis der Käseherstellung durfte lange Zeit – unter Strafandrohung – nicht außerhalb der [...]

21. Molkereiecke2025-01-26T12:24:22+01:00

20. Futterbereitung

2025-01-26T12:18:49+01:00

Eingang Kartoffelwäsche – Strohhäcksler Insbesondere in der Zeit, als es noch keine Mineraldünger gab, war die Viehhaltung wichtig. Einen großen Teil der Arbeit nahm die Fütterung und die Futterbereitung ein. Kartoffeln wurde in der Schweinehaltung eingesetzt und wurden dafür gewaschen und zerkleinert, zerstampft. Ebenso die Rüben bei der Rinderfütterung. Zu sehen: Kartoffelwäsche Kartoffelquetsche mit Stampfer Rübenbröckler Weil Rinder Widerkäuer sind, brauchen sie ‚strukturiertes Futter‘, weshalb Heu und besonders Stroh verfüttert wurde. Da früher das Stroh sehr lang war – teils über 1,2 m – wurde es gehäckselt. Die [...]

20. Futterbereitung2025-01-26T12:18:49+01:00

19. Meliorationsecke

2025-01-26T12:13:21+01:00

Eingang Böden und Dränrohre Seit bekannt war, dass die Pflanzen auf durchlüfteten, entwässerten Böden besser wachsen und mehr Ertrag bringen, wurden Felder ‚dräniert‘. Das ist insbesondere auf ‚schweren‘ Böden wichtig, wo die Bodenteile sehr klein sind. Daher haben auch die Zwischenräume im Boden geringe Durchmesser, und das Bodenwasser fließt sehr langsam ab. Mithilfe von parallelen Dränagesträngen, die in regelmäßigen Abständen verlegt werden. Die einfachste Art und Weise ist das Legen von einer Reihe von etlichen Feldsteinen über- und nebeneinander. Später wurden Tonrohre auf Stoß gelegt. An den Stößen drang das Wasser ein und lief [...]

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17. Rasenmäher und Selbstbau

2025-01-26T12:05:37+01:00

Eingang Rasenmäher – Wassermann In der DDR herrschte ‚Mangelwirtschaft‘. Das heißt, es gab von vielen Konsumgütern nicht ausreichende Mengen, um die Nachfrage zu befriedigen. Das traf auch auf Rasenmäher zu. Daher gab es Anstrengungen, die Geräte für den Eigenbedarf selbst zu bauen. Es befindet sich ein Unikum in der Ausstellung. Ein Waschmaschinenmotor (Elektromotor) wurde auf ein Kinderwagengestell montiert und trieb das Messer an. Eine weitere Möglichkeit, Rasenmäher-Ersatz zu beschaffen, war es, die Bohrmaschine als Motor zu nutzen. Es wurde von der Fabrik, die Bohrmaschinen herstellte, ein Zusatzgerät gebaut, was als Ergänzung zur Bohrmaschine verkauft [...]

17. Rasenmäher und Selbstbau2025-01-26T12:05:37+01:00

16. Kirche und Dorf

2025-01-26T12:02:24+01:00

Eingang Konfirmation contra Jugendweihe Schon im ‚Dritten Reich‘ hatte sich in der Politik ein System durchgesetzt dessen Ideologie dem der Kirche widersprach. Das war auch in der kommunistischen DDR so. Während die NSDAP Kinder- und Jugendorganisationen wie die „Pimpfe“ und die ‚HJ‘ einführte, die insbesondere am Sonntagvormittag, der klassischen Gottesdienstzeit, Dienst hatten, gab es in der DDR auch viele Angebote für den Nachwuchs. Es sollte der Kirche der Nachwuchs abgeworben werden. So wurde auch eine Alternative zu Konfirmation oder der ‚Einsegnung‘ (evangelisch) bzw. der Kommunion (Katholisch) angeboten. Die ‚Jugendweihe‘, bei der die jungen Leute [...]

16. Kirche und Dorf2025-01-26T12:02:24+01:00

15. Veterinär-Ecke

2025-02-09T10:44:45+01:00

Eingang 2-köpfiges Kalb – Bezoare – Pferde-(Tier-)frisuren Tierärzte sind für den landwirtschaftlichen Betrieben wichtige Personen, weil die Tierbestände – insbesondere die Zuchttiere – teuer sind und einen guten Teil des Betriebseinkommens erwirtschaften. Im Mittelalter sagte man: „Pferdverrecken großer Schrecken“. Hier sind einige sonderbare Erscheinungen ausgestellt. Zu sehen: Doppelter Kälberkopf: Das Tier kam lebend zur Welt, war aber nicht lebensfähig. Die Milch – mit einem Maul aufgesaugt oder verabreicht – floss durch das andere Maul wieder heraus. Bezoare aus Haaren: Beim Lecken des Felles von anderen Tieren gerieten viele Haare in den [...]

15. Veterinär-Ecke2025-02-09T10:44:45+01:00

14. NPZ-Ecke

2025-01-26T11:52:09+01:00

Eingang Dr. Hans Lembke – Beobachtung – erfolgr. Züchter Als 12-jähriger bemerkte Hans Lemke, dass Pflanzen derselben Sorte trotzdem gänzlich andere Ausprägungen haben können. Er beschloss, dem weiter nachzugehen und als Landwirt später (er war Sohn eines Bauern) die ‚besseren‘ Pflanzen anzubauen. Er schaute sich ab diesem Zeitpunkt die Pflanzen genauer an und begann, die ‚guten‘ Pflanzen zu vermehren. Dabei spielte nicht nur der Ertrag eine Rolle, sondern auch andere Eigenschaften, wie z.B. Reifezeitpunkt und Druscheigenschaften. Nach dem ersten Weltkrieg hatte er sich als erfolgreicher Züchter einen Namen gemacht. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges [...]

14. NPZ-Ecke2025-01-26T11:52:09+01:00

13. Düngungsecke

2025-01-26T11:44:30+01:00

Eingang Von der Düngermolle zum Agrarflieger Die Geschichte der gezielten Düngung begann erst mit den Forschungen Justus von Liebigs, der die „Agriculturchemie“ begründete. Das ist die Lehre von den chemischen Stoffen, die Pflanzen benötigen, aufnehmen und umbauen und im Stoffwechsel verarbeiten. Er forschte über verschiedene ‚Nährelemente‘. Vorher wurde ausschließlich mit Wirtschaftsdüngern – Mist und Jauche – gearbeitet. Außerdem gab es Mergel zur Kalkung bzw. Bodenverbesserung. Man konnte jetzt die Nähreffekte der verschiedenen Dünger einordnen und gezielt nach Dünger suchen bzw. Dünger synthetisch herstellen. Sogenannte ‚Mineraldünger‘ kamen mehr und mehr in Gebrauch insbesondere nach der [...]

13. Düngungsecke2025-01-26T11:44:30+01:00

12. Ernteecke

2025-01-26T11:26:41+01:00

Eingang Vom Dreschflegel zum Mähdrescher Von links nach rechts ist die Entwicklung der Mechanisierung der Getreideernte zu sehen: Links an der Wand: Sense Dreschflegel und Worfschaufel – reine Handarbeit Links hinten in der Ecke: Dreschmaschine – ersetzt den Dreschflegel Links vorne an der Wand: Windfege – trennt Korn und Spreu (Strohreste), ersetzt das Worfeln Mitte hinten: Lobmaschine – mäht die Getreidehalme und portioniert sie, so dass Garben gebunden werden können, ersetzt die Sense Mitte vorne: Mähbinder – mäht das Getreide, portioniert und bindet Garben, ersetzt die Sense und die [...]

12. Ernteecke2025-01-26T11:26:41+01:00
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